Neueröffnung: Sie bringen die mexikanische Küche ins Brandnertal

Mit seinen außergewöhnlichen Kreationen bringt das Mad Taco frischen Wind nach Vorarlberg und begeistert mit kreativen Gerichten.
Direkt über dem Eingang des Mad Taco in Brand leuchtet seit Kurzem ein knalliges Neon-Schild. Es weist nicht nur den Weg, sondern signalisiert auch: Das mexikanische Restaurant, das traditionelle Gerichte neu interpretiert empfängt nun seine Gäste. Vor knapp einer Woche fand die offizielle Eröffnung statt und die Betreiber Fabian Beck und Oliver Hammer freuen sich darauf, ihr Konzept den Gästen zu präsentieren. Das Mad Taco setzt besonders auf handgemachtes Essen, abwechslungsreiche Küche und kreative Eigenkreationen.

Zwei Köche, eine Idee.
Fabian Beck ist Koch seit seinem 15. Lebensjahr und hat in den letzten vier Jahren die Sarotlahütte bei Brand erfolgreich geführt. Seine langjährige Erfahrung und die Offenheit für neue Ideen harmonieren perfekt mit seinem Geschäftspartner Oliver Hammer. Dieser ist ebenfalls gelernter Koch und bringt seine Kreativität und Leidenschaft für außergewöhnliche Gerichte in das neue Lokal mit ein. Vor knapp einem Jahr lernten sich die beiden bei einem Kochevent kennen. „Wir haben uns direkt gut verstanden und gemerkt, dass wir viele ähnliche Ideen haben“, erzählt Hammer.

Nach langer Suche fanden sie das passende Gebäude, und die Idee, ein gemeinsames Restaurant zu eröffnen, konnte endlich Realität werden. Das Konzept des Lokals kombiniert den klassischen mexikanischen Stil mit kreativen Ideen und bietet seinen Gästen ein abwechslungsreiches Geschmackserlebnis.

Unkompliziertes Konzept.
Das Mad Taco ist kein gewöhnliches Restaurant. Inspiriert wurde das Konzept von Becks Kollegen in Amerika, der selbst einige Taco-Läden betreibt. „Zu uns kann jeder kommen, egal ob im Anzug oder mit Gummistiefeln“, versichert Beck. Den Betreibern ist vor allem wichtig, dass sich die Gäste wohlfühlen und nebenbei qualitativ hochwertige Speisen erhalten. Bestellt wird an der Theke, und das Essen sowie die Getränke nimmt sich jeder selbst mit zum Platz. Das Selbstservice–System ist bewusst gewählt. „Es soll für die Gäste so unkompliziert wie möglich sein“, erklärt Beck.
Ein Service, den das Mad Taco bietet, ist das Abholangebot. Die Gäste können ihr Essen telefonisch vorbestellen und es dann direkt mitnehmen. „Tacos, Quesadillas, Burritos und alles andere auf unserer Karte eignet sich perfekt zum Abholen“, findet Beck. So vereint das Lokal die Qualitäten eines Restaurants mit der Flexibilität eines schnellen und unkomplizierten Essens für unterwegs.

Viele Variationen.
Im Mad Taco gibt es keine riesige Karte, aber dafür viele Möglichkeiten und Variationen. Hammer und Beck wechseln sich regelmäßig in der Küche ab. „Wenn er in der Küche ist, bin ich an der Bar und die Woche darauf wechseln wir“, erklärt Beck. Der Grund dafür: „Wir wollen Abwechslung. Immer das Gleiche zu machen, finden wir langweilig.“ Diese Flexibilität wollen sie auch ihren Gästen bieten. Aus diesem Grund experimentieren die beiden immer wieder in der Küche, um neue Kreationen und Abwechslung auf die Speisekarte zu bringen. Für Hammer ist das Schöne an seinem Beruf: „Handwerklich etwas tun, kreativ sein und am Ende sind die Leute satt und glücklich.“
Bewusst klein gehalten lebt die Karte von wechselnden Gerichten, neuen Ideen und variierenden, saisonalen Zutaten. „Wir machen das, worauf wir Lust haben“, meint Beck. Ein Highlight sind die verschiedenen Soßen mit unterschiedlichen Schärfegraden von eins bis zehn. Auch diese werden regelmäßig ausgetauscht, um für Abwechslung zu sorgen.

Dabei spielt auch der große Smoker vor dem Haus eine zentrale Rolle. So gibt es zum Beispiel Tacos oder Quesadillas gefüllt mit geräucherter Schweineschulter, die davor bis zu zwölf Stunden im Smoker gegart wurde „Neuen Gästen empfehle ich: Probiert die Tacos“, rät Beck. Die gefüllten Maistortillas gibt es in verschiedenen Varianten, darunter Carnitas, Pollo oder mit vegetarischer Füllung. Bei den Produkten setzen Beck und Hammer auf Regionalität und Qualität. Fleisch und Käse stammen hauptsächlich von Vorarlberger Lieferanten. Je nach Saison kommt auch frisches Wild, wie Hirsch, auf den Teller. „Wir möchten den Besuchern Geschmackserlebnisse bieten, die sie sonst kaum irgendwo bekommen“, wünscht sich Hammer.

Ideal zum Feiern.
Das Mad Taco befindet sich zentral im Dorf, aber dennoch etwas abseits der Hauptstraße. „Hier stört es keinen, wenn es nicht immer leise ist“, lacht Beck. Ohne direkte Nachbarn eignet sich das Lokal perfekt für kleine und größere Events. Am Silvesterabend plant das Team eine entspannte Feier mit Musik, Drinks und Fingerfood mit offenem Ende: „Alles ganz unkompliziert, einfach gemeinsam Spaß haben und die Zeit genießen.“ Abgesehen von spontanen kleinen Events haben Beck und Hammer aktuell keine konkreten Zukunftspläne.
„Wir müssen erst einmal herausfinden, ob es uns Spaß macht und so funktioniert. Aber wir sind guter Dinge“, sagt Beck optimistisch. „Wenn der Laden erst mal läuft, werden wir sicher auch ein wenig verrückter werden und noch mehr kreative Gerichte ausprobieren“, ergänzt Hammer. Vorerst steht für die beiden die Freude am gemeinsamen Arbeiten und Ausprobieren im Vordergrund.

