Gastro-Tipp: Die schönste Terrasse des ganzen Rheintals

Das Gasthaus des Golfclubs in Rankweil ist nicht nur eine wahre Augenweide, sondern hat auch kulinarisch einiges zu bieten.
Es ist fast nicht zu glauben, dass man nicht im Urlaub ist, wenn man in Rankweil beim Restaurant des Golfclubs auf der Terrasse sitzt.
Eine sanfte Brise weht einem durch die Haare und die Hitze, die noch immer unablässig auf das Ländle brennt, rückt nach und nach in Vergessenheit. Der Blick auf den Golfplatz, mit seinen weiten, grünen Wiesen und den glitzernden Seen nimmt einen mit auf eine Reise, irgendwohin, weit weg von Vorarlberg. Die Gräserstauden wiegen sich sanft im Wind hin und her. Die Ruhe der künstlich angelegten Landschaft scheint sich auf alles in der Umgebung zu übertragen.


Eine Gruppe Menschen, in voller Golfmontur, spaziert über den Platz. Einer von ihnen trägt einen Sonnenschirm, den er bei jeder Spielstation erneut in den Boden montiert. Eine weitere Gruppe ist mit Kinderwagen unterwegs. Eile scheint hier niemand zu haben, in Rankweil. Von der Terrasse ebenfalls gut zu beobachten ist die Uhr, die an einer Spielstation steht. „Damit die Startzeiten gut eingehalten werden können“, erklärt Nicole Amann, die mit Stefan Riest zusammen die „Gaumenkitzlerei“, wie das Lokal heißt, führt.
Lounges und Rückzugsorte
Das Lokal von innen macht einen hochmodernen Anschein. Alles in schwarz gehalten, mit einer modernen Wärmeinsel in der Mitte des Innenraums. Das Highlight der „Gaumenkitzlerei“ ist aber mit Sicherheit die Terrasse.

Unterteilt in mehrere Lounges findet jeder seinen Platz. Egal ob Gruppen, Freundinnen, ein Pärchen, oder eine Firmengesellschaft: Für alle ist was dabei. So findet sich beispielsweise auch hinter ein paar Sträuchern eine Ecke mit Couch und Glastisch; ein Rückzugsort, um in Ruhe einen Cocktail zu trinken, oder E-Mails zu beantworten.

Hauseigene Cocktails gibt es genügend, wie Stefan Riest erklärt: „Unsere momentane Nummer eins ist der „Watermelon Signature Drink“, einem alkoholischen Erfrischungsgetränk, aus Wassermelone, tasmanischem Bergpfeffer und Erdbeeren.
Öffentlich zugänglich
Nicole Amann und Stefan Riest führen das Lokal am Golfplatz nun schon seit letztem Jahr gemeinsam. „Wir haben die wahrscheinlich schönste Terrasse des Rheintals“, lacht der Wirt.

Und diese Aussicht kann jeder genießen. „Was viele nicht wissen, ist, dass unsere ‚Gaumenkitzlerei‘ öffentlich zugänglich ist. Das möchte ich noch einmal betonen. Jeder ist willkommen und herzlich eingeladen, unabhängig vom Golfen“, sagt Riest.
Ein toller Sport
Aber auch wenn sich das Lokal etwas vom Rest des Golfclubs abgrenzt, findet Riest: Es ist ein toller Sport. „Es gibt auch Schnupperkurse, in denen Interessierte sich den Sport anschauen können“, erklärt er.

Golfer würden auch tatsächlich nicht allzu oft einkehren kommen. Was ja auch irgendwo verständlich ist, wenn man jeden Tag auf dem Platz steht. Für alle anderen ist das Lokal mit seinen hauseigenen Köstlichkeiten jedoch ein wahrer Gaumenschmaus.
Alles aus der Umgebung
Die Speisekarte des Lokals wird je nach Saison angepasst. „Im Sommer isst man vielleicht auch lieber einmal etwas leichteres“, sagt Riest. Jetzt zum Beispiel sollen demnächst Pfifferlinge auf die Karte kommen. Aber auch ansonsten kommen regionale und saisonale Köstlichkeiten auf den Tisch. „Wir wollen anbieten können, was es gerade gibt“, sagt der Wirt.
Auch die heimischen Unternehmen zu unterstützen, ist den Wirten ein Anliegen. Nicht nur wird das Toastbrot selbst gemacht, auch die Saucen sind alle hauseigen. Zutaten für die Gerichte, wie Fleisch und Gemüse werden von regionalen Bauern und Anbietern bezogen.
Burger und veganes Curry
Eine neue Spezialität des Hauses, der Burger, kommt gut bei den Gästen an. Beim Besuch der NEUE, ist er schon ausverkauft. Für diese Spezialität wird natürlich auch regionales Fleisch verwendet. Ansonsten gibt es noch das vegane Thai-Curry, ebenfalls eine Eigenkreation des Hauses.
Aber was ist denn nun der richtige Begriff für die Küche des Restaurants? „Regional, international, saisonal und abwechslungsreich“, schmunzelt der Gastronom. Was trotz modernen Gerichten nicht fehlen darf, sind dennoch die Klassiker.

Schnitzel, Zwiebelrostbraten und co. findet man auch auf der Karte.
Aber selbst bei den Klassikern merkt man die doch gehobene Küche: Bohnen, in Speck eingewickelt und mit Kroketten abgerundet. Es ist eben nichts gewöhnlich im Lokal von Amann und Riest.

Bis zu acht Gänge
„Wir sind gehoben bodenständig, bei uns ist jeder willkommen. Ein ganz normales öffentliches Lokal“, so Stefan Riest. Natürlich kann die „Gaumenkitzlerei“ aber auch anders. Sogenannte „Cheftables“ und Feiern, mit bis zu acht Gängen sind keine Seltenheit in dem Lokal in Rankweil. Das spiegelt sich auch im Weinsortiment des Hauses wieder: Raritäten aller Art sind darin zu finden. Das Team aus 17 Personen hat damit regelmäßig alle Hände voll zu tun.


Wildwoche und Schlachtpartie
Für den Rest des Jahres sind noch einige Extras geplant. So zum Beispiel eine Wildwoche, oder eine Schlachtpartie. Momentan gibt es Eisbecher im Kampf gegen die Hitze. Von Montag bis Freitag gibt es außerdem jeden Tag ein wechselndes Mittagsmenü, inklusive Salat vom Buffet. Jeden Mittwoch ist zudem noch Backhendltag. „Es macht einfach Spaß, den Leuten mit Essen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern“, sind sich Nicole Amann und Stefan Riest einig.
